Eine Gesäßmodellierung mit Eigenfett setzt also voraus, dass an einer exponierten Stelle an der das Fett optisch besonders stört, ebendieses entnommen werden muss, damit der Schönheitschirurg es zur Modellierung verwenden kann. Die Patientin bekommt nicht nur die gewünschte Po-Definierung, sondern auch eine Körpermodellierung der Körperregion an welcher das Eigenfett entnommen wurde. Der Vorteil der Eigenfett-Transplantation ist im Gegensatz zur bekannten Behandlung mit Hyaluronsäure, dass die Transplantation dauerhaft ist, während sich die Hyaluronsäure mit der Zeit abbaut. Darüber hinaus wird das Eigenfett weitaus besser vertragen und es kommt viel seltener zu allergischen Reaktionen. Da es sich beim Lipotransfer um körpereigene Substanz handelt besteht keine Gefahr einer Abstoßungsreaktion. Die Fettzellen wachsen nach der Transplantation an und bleiben dort auch zeitlebens. Nahezu jede erwachsene Frau wird die Dellen seitlich am Po kennen. Diese Einbuchtungen sind ein natürliches Geschlechtsmerkmal, werden aber von den meisten Frauen als sehr unschön empfunden. Durch einen Transfer an Eigenfett können die Dellen aufgefüllt werden und das Gesäß bekommt eine runde jugendliche Form.
Liposuktion und Transfer
Für den Fett- bzw. Lipotransfer muss im Falle einer Po-Modellierung meist eine größere Menge an Fett gewonnen werden. Der Arzt wird das Eigenfett im Rahmen einer Liposuktion gewinnen. Fettzellen sind fragil da sie nur von einer dünnen Zellwand umgeben sind. Die Absaugmethode muss besonders schonend sein um die Fettzellen nicht zu zerstören. Mit Hilfe einer bestimmten Lösung oder eines Wasserstrahls werden die Fettzellen aus ihrem Zellverband gelöst und in einem Behälter gesammelt. Von dort aus werden sie in das Gesäß gespritzt. Die Modellierung geschieht anschließend durch eine feine Kanüle. Sowohl die Liposuktion, als auch der Transfer werden in einer Sitzung vorgenommen. Die Dauer des Eingriffs bemisst sich nach der Anzahl der Körperzonen, an denen das Fett abgesaugt werden muss. In der Regel muss mit 2 bis 3 Stunden gerechnet werden. Der Eingriff wird ambulant und ohne Vollnarkose durchgeführt.
Wie stark ist der Effekt der Eigenfettmodellierung?
Es kommt dabei darauf an ob die Fettzellen bei der verwendeten Methode zentrifugiert werden oder nicht. Werden die Zellen nicht zentrifugiert, sondern nur mittels Spülwasser gelöst, ist in dem zu transplantierenden Fett ein Spülwasseranteil von etwa 10 bis 25%. Das Volumen des Spülwassers verschwindet innerhalb von 10 Tagen wieder. Außerdem wachsen nicht alle transplantierten Zellen an. Der gesamte Verlust an Volumen beträgt normalerweise 30-40%. Nach ca. 3 Monaten sollte es zu keiner Volumenveränderung mehr kommen. Das erzielte Ergebnis hält dann lebenslang.
Worauf man achten sollte
Eine solche Eigenfettmodellierung ist im Vergleich zu anderen Eingriffen recht risikoarm. Dennoch sollte man sich an eine kompetente Praxis wie etwa Aesthetic First oder eine Fachklinik wenden. Dort wird jeder Patient ausführlich über Ablauf und Risiken aufgeklärt.