Peelings wurden schon im Altertum zur Behandlung von Hautunreinheiten, Falten und Verhornungen eingesetzt. Zu den heute am häufigsten durchgeführten Peelings gehören das TCA-Peeling und das Glykolsäure Peeling. Bei ihnen handelt es sich um Hautbehandlungen, die über mehrere Monate hinweg durchgeführt werden, bis die Haut das gewünschte Aussehen hat.
TCA-Peelings haben große Tiefenwirkung
TCA (Trichloressigsäure) ist der Hauptbestandteil des gleichnamigen medizinischen Peelings. Schon einige Tage nach der ersten TCA Behandlung lösen sich die obersten Hautschichten ab. Beim TCA Peeling werden außerdem die feinen altersbedingten oder durch Lichteinwirkung entstandenen Fältchen reduziert. Je nachdem, wie stark der Peeling Effekt später ausfallen soll, wird TCA in 10 oder 20-prozentiger Konzentration auf die Hautoberfläche aufgetragen.
Das TCA-Peeling besteht aus mehreren Behandlungen, die im Abstand von etwa 4 Wochen erfolgen, ist auf den jeweiligen Hauttyp des Patienten genau abgestimmt und darf nur fachärztlich durchgeführt werden, da es sonst zu unvorhergesehenen Komplikationen kommen könnte. Die Vor- und Nachbereitung führt der Patient zuhause selbst durch.
Das Trichloressigsäure Peeling verleiht der Haut mehr Spannkraft und Elastizität, regt die Kollagen-Bildung in der Haut an und verbessert das Feuchte-Speicher-Vermögen der obersten Hautschichten. Ältere Akne Narben, aktuelle Akne-Pickel und Keratosen (Verhornungen) der Haut werden abgeschilfert. Die Zellen der obersten Hautschicht rücken näher aneinander, sodass die Haut straffer und feinporiger wird.
Für wen sich das TCA-Peeling eignet
Das TCA Peeling wird Patienten empfohlen, die eine grobporige Haut, Akne und Akne-Narben haben. Außerdem eignet es sich gut für Menschen, deren Haut Licht geschädigt ist. Auch Patienten mit Hyperpigmentierung, groben Verhornungen und Rosacea können unbesorgt ein TCA Peeling machen lassen. Nicht angeraten wird es Patienten mit sehr empfindlicher Haut und solchen mit Neurodermitis. Auch Patienten mit einer dunkleren Haut und einem Herpes sollten das Peeling besser nicht durchführen lassen. Außerdem ist es für Menschen, die Kortison einnehmen, eine Chemotherapie erhalten, Schwangere und Patienten, die vor kurzem eine Haarentfernung vorgenommen haben, ungeeignet.
Wie das TCA-Peeling durchgeführt wird
Das TCA-Peeling gliedert sich in mehrere Phasen. Während der 14-tägigen Vorbehandlung bereitet sich der Patient zuhause mit den vom Arzt verordneten Hautpflegeprodukten auf sein Peeling vor. Schon in dieser Zeit muss er vor dem Gang nach draußen eine spezielle Lichtschutz-Creme auftragen und sollte direkte Sonneneinstrahlung unbedingt vermeiden. Am Behandlungstag erscheint er ungeschminkt und unrasiert in der Praxis. Außerdem sollte er auf Parfum, After Shave und metallenen Schmuck während der gesamten Behandlungsdauer unbedingt verzichten.
Zuerst reinigt und entfettet der Arzt die Haut des Patienten. Danach trägt er die TCA Schicht auf. Der Patient verspürt ein Brennen auf der Haut und ein starkes Hitze-Gefühl, das vom Arzt mithilfe von Kühlungen verringert wird. Nach dem Einwirken der Trichloressigsäure wäscht er sich das Gesicht mit viel Wasser gründlich ab. Die rosa bis weiße Verfärbung des Gesichts kann mit Make Up kaschiert werden und verblasst einige Tage später. Da sich der Patient in dieser Zeit nicht der Sonne aussetzen sollte, empfiehlt es sich, für das TCA-Peeling Urlaub zu nehmen. Einige Tage nach dem Behandlungstermin lösen sich die Hautzellen der Epidermis ab. In vereinzelten Fällen kommt es dann auch zum Nässen der Haut.
Während des Erneuerungs-Prozesses in Lederhaut und Epidermis sollte der Patient unbedingt darauf verzichten, selbsttätig Hautstückchen abzureißen, da es sonst zu Narben kommen kann. In der Nachbehandlungsphase muss der Patient seine Haut wieder mit Cremes vor starker Sonnen-Einstrahlung schützen, da er sonst Pigmentflecken bekommt. Die Postpeel Salbe wird mehrmals täglich aufgetragen und schützt die sich bildende junge Haut. Während der Nachbehandlung sollte der Patient keine Sonnenbäder machen und auf einen Besuch im örtlichen Solarium verzichten.
Peelings mit Glykolsäure sind die sanftere Methode
Bei diesem Soft-Peeling kommt Glykolsäure zum Einsatz. Diese Fruchtsäure ist in unreifen Weintrauben und Zuckerrüben Produkten enthalten. Der Vorteil von Glykolsäure Peelings gegenüber Haut-Behandlungen mit TCA besteht darin, dass der Patient nach dem Peeling beruflich und privat sofort wieder seinen gewohnten Tätigkeiten nachgehen kann. Das hoch konzentrierte Glykolsäure Peeling löst abgestorbene Haut-Schüppchen, reduziert Hornschichten und Falten und fördert die Feuchtigkeitsbindung in der Haut. Seine Hauptfunktion besteht jedoch darin, die Bildung elastischer und kollagener Fasern anzuregen. Die Haut sieht straffer, gesünder und jugendlicher aus. Durch die Verkleinerung der Poren kommt es zu einem feineren Hautbild. Da Glykolsäure ausgesprochen kleine Moleküle hat, dringt sie besonders gut in die Haut ein.
Glykolsäure Peelings eignen sich für Menschen mit vergrößerten Poren, unreiner Haut, trockener schuppiger Haut, Akne-Narben, Licht oder Alters bedingten Falten, Pigmentstörungen, Schwangerschaftsflecken und Rosacea. Die Behandlung erfolgt mit einer auf den Hauttyp des Patienten abgestimmten Konzentration an Glykolsäure. Sie umfasst mehrere Phasen. Die eigentliche Behandlung besteht aus mehreren Stzungen, die im Abstand von meist 2 Wochen durchgeführt werden.
Während der 14 Tage Vorbehandlung muss der Patient abends eine 10-prozentige Fruchtsäure Creme auftragen. Tagescreme ist eine hydratisierende Creme. Zum Glykolsäure Peeling erscheint er mit gewaschenem Gesicht, unrasiert beziehungsweise ohne Make Up in der Schönheitsklinik. Der Arzt reinigt und entfettet sein Gesicht und trägt dann eine 20-prozentige Glykolsäure auf. Stellt der Patient dann an sich ein starkes Hitze-Gefühl fest, neutralisiert man das Peeling mit einer Pufferlösung. Der Patient wäscht sich sein Gesicht und erhält eine kühlende, Haut beruhigende Kräuter-Maske.
Frühestens am zweiten Tag nach dem Glykolsäure Peeling behandelt er sein Gesicht abends wieder mit der 10-prozentigen Fruchtsäure-Creme. Mehrere Wochen später erfolgt das nächste Peeling mit höher konzentrierter Glykolsäure. Nach einigen weiteren Peeling Terminen ist das Behandlungsziel, die Verjüngung der Haut, erreicht.
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