Die weibliche Brust kann als das zweite Geschlechtsmerkmal der Frau angesehen werden.
Der Begriff “Brust” schließt den oberen Bereich des Körpers, also den Brustkorb mit ein und die darin befindlichen Organe. Die Brust setzt sich aus Fett- und Bindegewebe, der Brustdrüse, Nerven und Gefäßen, dem Warzenvorhof und der Brustwarze zusammen. Die Brust befindet sich dabei auf dem großen und kleinen Brustmuskel.
Die Größe und die Form sind bei jeder Frau unterschiedlich ausgeprägt. Durch die Menstruation, die Schwangerschaft und die damit zusammenhängenden hormonellen Umstellungen ist die weibliche Brust oft Veränderungen ausgesetzt. Das Schlafwerden der Brust hängt jedoch eher damit zusammen, dass die Brustgröße vor und nach der Schwangerschaft unterschiedlich ausfällt, denn das Fett- und Bindegewebe lockert sich währenddessen. Neben den Blutgefäßen, durchzieht das Brustgewebe außerdem Lymphgefäße, Nerven und Adern, die in Richtung Achselhöhle verlaufen. Lymphgefäße werden in bestimmten Abständen von Lymphknoten angehalten, die in den meisten Fällen jedoch weich und kaum ertastbar sind.
Die Brust ist nicht nur ein Symbol der Weiblichkeit, sie hat außerdem die Funktion des Stillens. Stillende Frauen geben dabei durch die Brustdrüsen Muttermilch durch feine zur Brustwarze laufende Gänge ab. Diesen Vorgang des Stillens kann man sich so vorstellen: Es gibt auf jeder Warzenseite ca. 15 bis 20 Milchgänge, die alle in die Brustwarze münden. An den Milchgängen befindet sich eine Ansammlung von mehreren Drüsenläppchen, die ihren Sitz an einem traubenförmigen Lobuli haben. In den Lobulis sind Milchbildungszellen, Myoepithelzellen, die die Milch aus dem Lobuli pressen, enthalten.
Während der Schwangerschaft wächst die weibliche Brust, es sammelt sich Wasser im Gewebe an, so kommt es zur Anspannung der Haut. Die Brust wird während dieser Zeit besser durchblutet und Milch wird produziert.
Anfangs produziert die Brust, die so genannte Erstmilch, die reichhaltig an Antikörpern und Proteinen ist. Nach ein paar Tagen gibt die Brust normale Muttermilch ab.
Es kann auch passieren, dass Flüssigkeit austritt, wenn gerade nicht gestillt wird. Während der Stillphase sind die Milchgänge empfindlich für Bakterien von außen, so dass es schnell zu Brustdrüsenentzündungen kommen kann. In diesem Fall ist eine Behandlung durch einen Arzt von Vorteil. Einige Wochen nach dem Beginn der Stillzeit produziert die Brust nicht mehr so viel Milch, wie am Anfang. Die Größe und die Spannung der Brust nimmt danach ab.
Ab dem 40. Lebensjahr kommt es immer wieder dazu, dass das Bindegewebe abbaut und oft nur Fettgewebe zurückbleibt, so dass die Brust ihre alte Spannung und Größe verliert.
Nach dem Stillen oder im reiferen Alter kann es oft dazu kommen, dass Frauen ein anderes Selbstbild von sich haben, aufgrund der veränderten Brustform. Die hängenden Brüste machen vor allem jungen Frauen zu schaffen. Das könnte mit, ein Grund sein eine Brustvergrößerung in Erwägung zu ziehen, um ein ausgeglichenes Verhältnis zum Rest des Körpers zu bewirken.